Anregungen für ein liebevolles Miteinander als Voraussetzung für eine lebenswerte Zukunft. Vortrag Prof. Dr. Gerald Hüther, Samstag 29. August im Kursaal Bern, 17.00 – 18.45 Uhr
Das menschliche Gehirn ist zeitlebens plastisch, bis ins hohe Alter können neue Verschaltungsmuster und damit auch neue Vorstellungen und Verhaltensweisen herausgebildet werden. Trotzdem gelingt es nur wenigen Personen, ihre einmal entstandenen und im Hirn verankerten inneren Haltungen später im Leben noch einmal grundlegend zu verändern. Weshalb ist das so und unter welchen Voraussetzungen sind Menschen bereit, ihr Denken, Fühlen und Handeln an anderen, nachhaltigeren Kriterien auszurichten als bisher?
Die Suche nach einer Antwort auf diese Frage führt den Neurobiologen Gerald Hüther in Bereiche, die in den bisherigen Diskussionen kaum Beachtung gefunden haben. Es geht um tief in uns verwurzelte Grundbedürfnisse, um die Sehnsucht nach Verbundenheit und Autonomie, nach Gemeinschaft und Begegnung, auch um die Wahrung der eigenen Würde. Und es geht um die Überwindung von Egozentrik, Konsum und Besitzstandwahrung als Energie- und Ressourcen-verschwendende Ersatzbefriedigungen.
Weiterführende Infos unter: www.bewegung-neue-kultur.ch
Vita: Gerald Hüther, geboren 1951, hat am Max-Planck-Institut und der Universität Göttingen als Prof. für Neurobiologe geforscht. (www.gerald-huether.de). Er schreibt populärwissenschaftliche Bücher und ist Gründer und Vorstand der Akademie für Potentialentfaltung (www.akademiefuerpotentialentfaltung.org).